Das ist Padel

Padel wird in einem Käfig aus Glas- und Drahtgitterelementen gespielt. Die Wände grenzen das Spielfeld ab und werden in das Spiel mit einbezogen. So entstehen lange Ballwechsel und anhaltender Spielspaß. Spielregeln und Zählweise sind mit denen im Tennis nahezu identisch. In Spanien und Argentinien gehört Padel bereits zu den Top 3 und auch in Deutschland steigt das Interesse rasant.

Der Court 

Das Spielfeld eines Padel Courts ähnelt von der Aufmachung her der eines Tennisplatzes. So ist der Padel Court 20m lang und 10m breit. Der Court ist von 3m bzw. 4m hohen Wänden umgeben, die aus Glas und Gittern bestehen und ins Spiel eingebunden werden. Der Belag ist in den meisten Fällen Kunstrasen, der mit Quarzsand aufgefüllt wird. Padelcourts sind darüber hinaus meist mit Flutlicht verbaut. 

Die Geschichte 

Seinen Ursprung hat Padel in Mexiko, wo in den 1960er Jahren Enrique Corcuera den ersten Padelcourt  errichtete. Dieser bestand anfangs noch aus Betonwänden und Maschendrahtzäunen. Dem Spielspaß tat dies aber keinen Abbruch. So war schnell einer seiner Freunde, Alfonso Hohenlohe aus Spanien, von dem Spiel so begeistert, dass er Padel nicht nur nach Spanien brachte, sondern auch das Regelwerk und das Spielfeld weiterentwickelte. Der Rest ist Geschichte, mittlerweile gibt es in Spanien über 14.000 Padel Courts mit knapp 5 Millionen Spieler:innen. 

Das Equipment 
  • Der Schläger hat keine Saiten, sondern besteht aus einer Materialmischung aus Schaumstoff, Carbon/Graphene und Fiberglas. 
  • Die Bälle sehen aus wie Tennisbälle. Jedoch gibt es hier kleine Unterschiede. So ist der Ball etwas kleiner und hat ca. 10% weniger Innendruck als ein Tennisball. Das Gewicht ist jedoch sehr ähnlich. 
  • Die Schuhe haben eine höhere äußere Stabilität. Es ist aber auch möglich, mit normalen Sandplatzschuhen auf dem Padelcourt zu spielen, am besten mit einer Sohle mit Fischgräten-Profil. 
Die Regeln 

Die wichtigsten Regeln, die die Grundzüge des Spiels erklären: 

  • Der Aufschlag muss als Unterhandschlag unterhalb der Hüfte erfolgen und im gegnerischen Aufschlagfeld aufkommen. Danach darf er an die Glaswände, aber nicht ans Gitter springen. 
  • Bei allen Schlägen nach dem Aufschlag dürfen die Gitter und Glaswände in der gegnerischen Hälfte nach dem Bodenkontakt angespielt werden. Die eigenen Wände dürfen ebenfalls angespielt werden. Volleys sind auch erlaubt.
  • Bei Einstand entscheidet der nächste Punkt über den Ausgang des Spiels. Gespielt wird auf zwei Gewinnsätze, wobei der dritte Satz als Match-Tie-Break bis 10 gespielt wird. 
Alle weiteren Regeln und Informationen findest du hier.